JFM 12F
Einfamilienhaus, Ulm 2007
Auch das Außenanlagenkonzept trägt dem Prinzip des „Durchwohnens“ Rechnung. Aus dem Bebauungsplan und der dadurch vorgegebenen Hausposition ergibt sich die eigentliche Lage des Gartens auf der Südwestseite. Auf der Südostseite ist der Standort des Carports, auf der Nordost- und Nordwestseite verbleiben als Freifläche die Abstandsflächen in den erforderlichen Mindestbreiten. Die angrenzende öffentliche Grünfläche im Nordwesten wird in die Außenraumgestaltung einbezogen und nicht durch eine Grundstückseinfassung abgetrennt.
Um diese einzelnen Grundstücksteile zu einem Außenraum fügen zu können, wurde auf die Ausarbeitung einer Terrasse verzichtet. Dreiseitig um das Gebäude umlaufend wurde die Gartenfläche mit Kies ausgeführt. So erfüllen diese Flächen flexibel und vielseitig alle Anforderungen als Verkehrs- und auch als Aufenthaltsflächen.
Alle Kanten wurden gestalterisch definiert. Das im Südwesten gelegene „grüne Zimmer“ wurde durch die gezielte Anordnung von Rasenfläche, Sitzbank aus Sichtbeton mit Eibenhecke als Grundstückseinfassung möbliert. Die Pflanzungen wurden in zwei stahlbandgefassten Staudenbeeten konzentriert.